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Deutsche Dialekte - ein kleiner Sprachführer

Ida

„Grüß Gott“, „Servus“ oder „Moin“ – schon an der Begrüßung lassen sich oft die regionalen Hintergründe der/des Sprechenden erahnen. Sächsisch, bayrisch, schwäbisch, berlinerisch oder plattdeutsch – die Palette deutscher Dialekte ist breit gefächert: In Deutschlands 16 Bundesländern werden regional etwa 20 verschiedene „Mundarten“ gesprochen, also regionale Ausprägungen der deutschen Sprache. Und dabei sind deutsche Dialekte außerhalb der Republik, beispielsweise in Österreich oder in der Schweiz, noch gar nicht mit eingerechnet.

Die Dialekte entwickelten sich bereits im Mittelalter: Während der Klerus in Latein sprach und schrieb, sprach das Volk Mundart. Durch fehlende Mobilität und Kleinstaaterei wandelten sich die regionalen Mundarten weiter zu den Dialekten, wie sie heute gesprochen werden. Das Hochdeutsch, wie man es aus der Schule und dem Fremdsprachenunterricht kennt, entwickelte sich erst in der frühen Neuzeit und wurde mit der Zeit zum einheitlichen Standard in Deutschland.

Heutzutage gilt grundsätzlich: Menschen, die Deutsch als Muttersprache sprechen, haben meist keine großen Probleme damit, auch die Grundaussagen regionaler Dialekte zu verstehen. Gelegentlich kommt es aber auch vor, dass jemand aus Ostfriesland im Norden Deutschlands sich am Kopf kratzt, wenn ihm der pfälzische Bekannte von den „Gälleriewe“ (Karotten) erzählt, die er im Garten anpflanzt.


Die verschiedenen Dialekte selbst sind so vielfältig wie die Menschen, die sie sprechen. Und genauso unterschiedlich sind die Meinungen der Menschen zu den einzelnen Mundarten. Während manche nur unverständlich die Stirn runzeln oder sogar das Gesicht verziehen, finden viele sie auch drollig-lustig, niedlich oder sogar sexy. Letztendlich sind Dialekte ein Stück regionale Identität, über die sich einzelne Regionen innerhalb Deutschlands definieren und die durch die gemeinsame Sprache ein Gefühl von Zusammengehörigkeit und Gemeinschaft erzeugen.


Wie stark die deutsche Sprache variieren kann, zeigt sich beispielsweise in der Bezeichnung dessen, was ich hier „Berliner“ nennen möchte. Das runde, zuckersüße Gebäck sorgt regelmäßig für kleinere Diskussionen und wird unter den verschiedensten Namen gehandelt: Während es in Bayern (und Österreich) als „Krapfen“ bezeichnet wird, heißt es im Westen Deutschlands (und in der Schweiz) wie oben erwähnt „Berliner“. Im hessischen Dialekt bezeichnet man das Gebäck als „Kräppel“. In Ostdeutschland ist es unter dem Namen „Pfannkuchen“ bekannt, was regional zu Missverständnissen führt, da ein „Pfannkuchen“, besonders im Westen und Süden der Republik, als Synonym für „Eierkuchen“, „Palatschinken“ oder „Omelette“ betrachtet wird. Einen gemeinsamen Konsens findet man aber spätestens, wenn es um den Geschmack geht: Dass „Berliner“, „Krapfen“ und Co eine tolle Sache sind, darin sind sich nämlich fast alle einig.


Wenn ihr mal reinhören wollt in einige der zahlreichen verschiedenen Dialekte, dann klickt doch mal hier und scrollt dort nach unten!


(Quelle: https://www.deutschland.de/de/topic/leben/dialekte-in-deutschland)


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